VQC - Verein zur Qualitäts-Controlle am Bau

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Hausbau Trends im Jahr 2021

Bautrend #1 Grüne Häuser für Nachhaltigkeit

Die Bauwende soll kommen – und das bereits 2021. Mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) setzt die Bundesregierung den von der EU (vgl. EPBD und EnEG) geforderten Niedrigstenergiestandard um. Das GEG verändert die Energieversorgung des Neubaus einerseits. Andererseits zeigen sich die nachhaltigen Tendenzen auch in den Hausbau Trends: Häuser aus Holz werden beliebter. Ein Holzhaus ist nicht nur ein optisches Statement. Der nachwachsende Rohstoff spart durch seine Herstellung auch CO2. Wenn Baumängel am Holzhaus vermieden werden, rechnet man von einer Haltbarkeit von über 100 Jahren – auch bei holzbasierten Fertighäusern.

Gleichzeitig wird der hauseigene Garten immer wichtiger. Dieser Bautrend dürfte auch durch Home Office und flexible Arbeitszeiten immer bedeutender werden.

Bautrend #2 Flexible Bauweise

Durch das mobile Arbeiten passt sich auch der Wohnraum an: mehr als 20 Prozent der deutschen Haushalte nutzen bereits die Vorzüge des Smart Homes. Es wird damit gerechnet, dass Heimarbeit und Home Schooling die Entwicklung zum Smart Home weiter befeuern wird. Neben Technik und kabellosen Netzwerken verändert sich auch der Wohnraum: flexibles Bauen soll den verfügbaren Raum besser nutzbar machen. Auch können Räume dem Tageslicht und den täglichen Routen angepasst werden. Innovative Konzepte für Arbeits- und Wohnraum oder erweiterte Familien Konstellationen sollen den Alltag im Eigenheim erleichtern. Im Gespräch sind z.B. Mehrgenerationenhäuser, deren Beliebtheit wieder steigt.

Bautrend #3 Klare Linie zeigen

Flexible Konzepte – klare Optik: die klaren Linien gemäß der Bauhaus-Schule bleiben beliebt. Die kubischen Strukturen lassen sich problemlos mit den nachhaltigen Holzelementen umsetzten. So erscheint der Bauhaus Stil keinesfalls grau und leblos. Die natürlichen Komponenten fügen sich schön in den grünenden Garten des Hauses ein.

Neben dem verbreiteten Satteldach wird auch der Bautrend Flachdach weiter ausgebaut. So entsteht – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit – Raum für grüne Untermieter auf dem Dach. Gerade in urbanen Gebieten birgt die Bepflanzung von Flachdächern viele Vorteile.

Bautrend #4 Noch mehr Fertighäuser

Seit knapp 20 Jahren steigt der Anteil der Fertighäuser an allen fertiggestellten Neubauten. Im Jahr 2020 wurden fast ein Viertel des neuen Wohnbaus als Fertigbau errichtet. Zwar bremst die Corona-Krise allgemein die Bauvorhaben. Doch die Aufträge ein Fertighaus bleiben zahlreich.

Fertighaus oder Massivhaus – die Unterschiede im Überblick

Ein Massivhaus wird aus den Komponenten einzeln aufgebaut. Mit Mörtel und Beton entsteht auf der Baustelle schrittweise ein massiver Neubau. Das Fertighaus wird in vorgefertigten Modulen angeliefert und zusammengefügt. Die Beliebtheit von Fertighäusern lässt sich in drei Kernaspekte zusammenfassen:

  • Reduzierte Bauzeit
  • Niedrigere Baukosten
  • Weniger Gewerkebeteiligung

Durch den Fertigbau kann die Bauphase deutlich verkürzt werden: die fertigen Bauteile des Fertighauses können schneller verarbeitet werden als einzelne Komponenten im Massivbau. Das spart Zeit und Geld: das Fertighaus ist rasch bezugsfähig und es fallen weniger Arbeitsstunden an. Gleichzeitig sind weniger Gewerke am Bau beteiligt. Das erspart den Bauherren Missverständnisse und Baumängel.

Doch durch das Fertighaus müssen enorme Abstriche gemacht werden: individuelle Wünsche lassen sich schwieriger umsetzen. Außerdem ist das Fertighaus nicht so beständig wie ein massiver Neubau. Das kann zu einem spürbaren Wertverlust der Immobilie führen.

In unserem Text zum Thema Fertighaus vergleichen wir die Bauweise als Massivhaus oder Fertighaus. Gerne beraten wir Sie auch persönlich zu möglichen Fertighaus Nachteilen oder Baumängeln.

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