Die 7 typischen Fehler der Bauherren

Mit diesen einfachen Regeln geht alles leichter


In der Praxis der VQC Sachverständigen lassen immer wieder die ähnlichen Fehler beobachten. Diese können Sie als Bauherr vermeiden und damit Geld, Zeit und Nerven sparen.


1) Eigenleistung: Muten Sie sich nicht zu viel zu!

Natürlich sollen Sie - falls gewünscht - Eigenleistungen einbringen und damit die Gesamtkosten Ihres Eigenheims reduzieren. Viele Bauherren unterschätzen jedoch den damit verbundenen Aufwand und können die geplanten Eigenleistungen entweder physisch oder auch fachlich nicht erbringen.


2) Schätzen Sie den Zeitrahmen richtig ein!

Stecken Sie den Zeitrahmen für Ihr Bauvorhaben nicht zu eng ab. Natürlich kann man es kaum erwarten, die eigenen vier Wände zu beziehen. Doch oftmals geraten Bauherren unter Druck, wenn sich z.B. die Fertigstellung verzögert und die Umzugsfirma schon vor der Türe steht.

Um Komplikationen zu vermeiden, sollte man Sonderwünsche immer absprechen. - © goodluz - Fotolia.com

3) Stimmen Sie Sonderwünsche terminlich ab!

Der Verlauf einer Baustelle folgt i.d.R. einer gewissen Logik. Die beteiligten Gewerke kommen entsprechend zum Einsatz und stellen den systematischen Fortschritt sicher. Manchmal greifen jedoch Bauherren durch Sonderwünsche nachträglich in diese Terminfolge ein. Dies führt zu Bauverzögerung bis hin zum Stillstand an der Baustelle.


4) Lüften Sie richtig und ausreichend!

Gerade nach Erstbezug eines Neubaus müssen Sie durch systematisches Lüften sicher stellen, dass die Baufeuchte komplett ausgetrocknet wird. Aber auch die Feuchtigkeit aus der Nutzung muss regelmäßig weggelüftet werden. Durch die Dichtigkeit der Häuser kann sie nämlich nicht entweichen. Die Folgen mangelnder Lüftung sind gravierend: ein schlechtes Wohnklima bis hin zum Schimmel. Dies können Sie definitiv vermeiden.

Durch systematisches Lüften entweicht die Baufeuchte aus dem Haus. - © Andrey Sukhachev - Fotolia.com

5) Schleppen Sie keine Schimmelkulturen ein!

Insbesondere, wenn Ihre alte Wohnung ein Schimmelproblem hatte, müssen Sie ganz besonders darauf achten, die Schimmelkulturen nicht über Möbel oder Textilien in Ihr neues Zuhause einzuschleppen.


6) Achten Sie genau darauf, was Sie erwarten dürfen!

Oftmals übersteigen die Erwartungen der Bauherren die tatsächlichen Vereinbarungen in der Vertragsgestaltung. Dies kann zu unnötigem Streit und großen Enttäuschungen führen. Beispiel: "tapezierfertig" oder "malerfertig" sind Qualitätsmerkmale, die klar definiert sind. Bei ersterem muss die Wand noch (möglichst mit Raufaser) tapeziert werden, da sie Unebenheiten enthalten darf. Wenn "malerfertig", ist die Wand glatt genug, dass sie auch ohne Tapete gestrichen weden kann. Wer genau hinsieht und Fragen klärt, erspart sich also Frust.


7) Suchen Sie sich einen kompetenten Berater!

Immer wieder vertrauen Bauherren sogenannten Bau-Beratern, die - gelinde gesagt - nicht unbedingt üppig mit fachlicher Kompetenz ausgestattet sind. Dies kann zu Versäumnissen, Fehleinschätzungen und finanziellen Einbußen führen. Achten Sie also darauf, dass Ihr Berater hinsichtlich Ausbildung und Erfahrung wirklich etwas zu sagen hat.