Hauskaufberatung

Kauf­beratung
einer Gebraucht­immobilie

Hausverwaltung Verkehrssicherungspflicht und Zustandsfeststellung von Immobilien

Bestands-­Check
für Immobilien­verwalter

Qualitäts­controlling
für Bauträger

Baubegleit­ung für Real Estate Investoren

Bauqualitäts­kontrollen
für Bauherren

Hauskaufberatung

Kaufberatung einer Gebraucht-Immobilie

Hausverwaltung Verkehrssicherungspflicht und Zustandsfeststellung von Immobilien

Bestands-Check für Immobilien­verwalter

Qualitäts­controlling für Bauträger

Baubegleitung für Real Estate Investoren

Bauqualitäts­kontrollen
für Bauherren

Technische Prüforganisation für Immobilien

Verwirrende Vielfalt bis zur Erleuchtung

Welche Leuchtmittel gibt es und welche Merkmale haben sie?

Irgendwie habe ich es geschafft, mich 10 Jahre lang nicht mehr mit der aktuellen Entwicklung bei Leuchtmitteln zu beschäftigen. Für mich sind Leuchtmittel nach wie vor „Glühbirnen“, und ich habe ein gutes Gespür dafür, wie hell eine 60 Watt Glühbirne ist. Ähnlich wie ich weiß, was 150 PS beim Auto bedeuten. Doch jetzt ist es an der Zeit, mich einmal upzudaten. Und meine Erkenntnisse möchte ich gern mit Ihnen teilen.

Verwirrende Vielfalt

So um 2011 sollte die gute alte Glühbirne verboten werden. Und irgendwie wurde plötzlich alles komplizierter. Und dann kamen laufend neue Bezeichnungen und Begrifflichkeiten hinzu: LED, Energiesparlampe, Neonlicht, Halogenlampen, LCD (oder war das nur für Fernseher?) … Auch die Wattzahlen hatten keine Relevanz mehr. So war plötzlich eine 14-Watt-Wasauchimmerlampe so hell wie meine gute alte 100-Watt-Glühbirne. Und dann gab es noch was Neues: Das Licht hatte plötzlich eine Farbe bzw. Temperatur.

Ökofrage bleibt unbeantwortet

Ich möchte hier jetzt weniger auf die Begründung für diese Veränderungen eingehen. Ganz sicher geht es um die Einsparung von Energie und CO2. Ich weiß auch nicht, wie viel Sondermüll durch die neuen Leuchten entsteht, denn als solche müssen diese entsorgt werden. Andererseits haben sie aber auch eine viel längere Lebensdauer. Die Sinnhaftigkeit der Verordnung zu untersuchen und wie sich das alles letztlich auf die Ökobilanz auswirkt, wäre ein gesonderter Artikel. Heute geht es also nur um die praktische Relevanz, wenn es ums Beleuchten geht.

Was nicht mehr hergestellt und verkauft werden darf

Klare Standardglühbirnen ab 60 Watt dürfen EU-weit seit September 2011 nicht mehr verkauft werden. Ein Jahr später folgte das Verbot ihrer Kolleginnen mit 25 und 40 Watt. Seit September 2016 stehen außerdem „Halogenlampen niedriger Effizienz“ der „Klasse C“ auf der Verbotsliste. Das Verbot bezieht sich jedoch ausschließlich auf den Verkauf von Neuware. Bereits im Gebrauch befindliche oder erworbene Glühbirnen dürfen auch weiterhin verwendet werden.

Welche gängigen Lampen gibt es heute?

Ich habe folgende Produktkategorien identifiziert:

1 Glühlampe (nicht mehr im Handel erhältlich aber noch sehr verbreitet)

Ok, das kennen wir aus alten Tagen…. Von der 15 Watt „Kerze“ im Kronleuchter bis zur 100 Watt Birne für die Beleuchtung im Arbeitsbereich. Besonderheit: Mit zehn 100 Watt Birnen lässt sich schon ein kleiner Raum beheizen. In anderen Worten: eine Menge Energie wird hier nicht nur in Licht, sondern vor allem in Wärme umgewandelt. Daher ist die Glühbirne auch in die Kritik geraten. Zudem ist ihre Lebensdauer (bei max. rund 1.000 Stunden) relativ begrenzt, und sie ist empfindlich gegen Erschütterungen. Ihr Licht empfinden wir als warm und angenehm.

2 (ECO-)Halogenlampen (teilweise im Handel erhältlich)

In diesen Bereich fallen u.a. die Niedervolt-Lampen die gern in Zwischendecken eingebaut oder an Stahlseilen aufgereiht und mit einem Transformator betrieben werden. Halogenlampen gibt es aber auch im Hochvoltbereich nicht zuletzt bei Scheinwerfern bzw. Strahler zur punktuellen Beleuchtung zum Beispiel von Bildern oder Gemälden. Die Lebensdauer der Halogenlampen liegt bei rund 2.000 Stunden. Im Handel sind nur noch die ECO-Halogenlampen erhältlich. Diese sparen rund 30 % Energie ein.

3 Energiesparlampen (Fachbegriff: Kompaktleuchtstofflampen)

Energiesparlampen – das sind genau die Leuchtmittel, bei denen ich ausgestiegen bin – sind letztlich Leuchtstofflampen, die für die gängigen Glühbirnenfassungen erhältlich sind. Sie sind tendenziell recht groß und schwer und brauchen eine gewisse Zeit, bis sie ihre volle Leuchtkraft entfalten. Zudem sind sie als Sondermüll zu entsorgen, da sie Quecksilber enthalten. Man sollte sich also gut überlegen, wofür man sie einsetzt. Bei den Energiesparlampen gibt es lediglich drei Eigenfarben, die nicht verändert werden können: Warm White, Daylight und Cool White. Der Vorteil gegenüber klassischen Glühbirnen: Sie halten rund 15 mal so lang (15.000 Stunden) und sparen bis zu 75 % der Energie ein.

4 Leuchtstofflampen

Büro- oder Arbeitsräume werden gern mit Leuchtstofflampen beleuchtet. Dazu zählen auch die umgangssprachlich als Neonröhren bezeichneten Lampen. Sie haben eine hohe Energieeffizienz und eine lange Lebensdauer. Ihre Farbeigenschaften sind identisch mit jenen der Energiesparlampen. Außerdem neigen sie wie diese ebenfalls zum Flackern.

5 LED Lampen

Das Leuchtmittel mit den – zur Zeit – besten Zukunftsaussichten ist die LED-Lampe. LED ist die Abkürzung für Licht Emittierende Diode. Diese Dioden sind sehr unempfindlich z.B. gegenüber Erschütterungen, entwickeln kaum Hitze und halten sehr lange (zwischen 15.000 und 25.000 Betriebsstunden). Im Vergleich zur klassischen Glühbirne spart die LED-Lampe bis zu 90 % des Energieverbrauchs ein. Im Vergleich zu Energiesparlampen ist sie auch frei von Quecksilber. LED Lampen sind sehr unterschiedlich einsetzbar, in den verschiedensten Bau-Formen und Farben erhältlich.

Wirrwarr – oder gar nicht so schwer? Lumen, Kelvin Watt

Ok, früher gab es „Watt“ und das war’s. Daran geknüpft, war vor allem unsere Vorstellung von Helligkeit. Die Watt-Zahl gibt es nach wie vor. Sie bezieht sich jetzt aber ausschließlich auf den Energieverbrauch, zumal Watt eben auch die physikalische Einheit für Leistung ist. Sie gibt an, wie viel Energie pro Zeitspanne umgesetzt wird bzw. verbraucht wird.

Und diese Watt Zahl steht eben nicht mehr in direktem Zusammenhang mit der Helligkeit. Die Helligkeit wird mit der physikalischen Einheit „Lumen“ beschrieben. Daraus folgt: je mehr Lumen aus dem Watt gewonnen werden, desto energieeffizienter ist die Lampe. Beispiel: eine normale Glühlampe holt aus 1 Watt ca. 10-15 Lumen an Helligkeit heraus. Eine Leuchtstofflampe schafft 45-100 Lumen pro Watt. Die Tabelle der Initiative Energieeffizienz/dena gibt einen guten Überblick zu den Einheiten Lumen und Watt in Verbindung mit den verwendeten Leuchtmitteln.

Bleibt noch die physikalische Einheit Kelvin. Dabei geht es um die Lichtfarbe. Wirkt das Licht eher warm, d. h. mit hohem Gelbanteil, dann hat es wahrscheinlich weniger als 3.300 Kelvin. Das „Weiß“ des Tageslichts hat hingegen mehr als 5.300 Kelvin. Also: Je mehr Kelvin desto kühler wird die Lichtfarbe.

Quellen und weiterführende Infos:

Broschüre des Umweltbundesamtes

Wikipedia zum Thema Leuchtmittel

Nach oben scrollen
Wir freuen uns auf Ihren Kontakt:
Kontakt