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Smart Home für Senioren

Sie sind Bauherr und wollen sicherstellen, dass Ihr Eigenheim Ihnen auch noch im hohen Alter Komfort und Praktikabilität bietet? Dann sind Sie hier genau richtig!

Es gibt eine Reihe an modernen Möglichkeiten, ein Gebäude altersgerecht zu vernetzen. Der Begriff Smart Home ist Ihnen vielleicht schon ein Begriff. Wir erläutern ihn dennoch, falls nicht.

Smart Home – was ist das überhaupt?

Als Smart Home wird eine Automatisierung des Hauses bezeichnet. Das bedeutet, dass viele alltägliche Prozesse im Haus vollautomatisiert passieren. Das kann das Kaffeekochen am Morgen, das Herunterlassen der Rollläden oder auch die sprachgesteuerte Bedienung von Geräten sein.

Früher würde Smart Home eher als Spielerei einiger Technikliebhaber gesehen, aber mittlerweile ist es ein beliebter und akzeptierter Ansatz, der beim Häuserbau berücksichtigt werden kann.

Nun kann man sich bei den Nutzern von Smart Homes wahrscheinlich eine junge, technikaffine Familie vorstellen, die ihren Alltag im Haus einfacher gestalten will. Die Nutzung von Smart Homes für Senioren oder ältere Menschen im Allgemeinen wird gerne vernachlässigt – zu Unrecht!

Smart Home für Senioren – wie kann das gehen?

Das Konzept hinter einem Smart Home für Senioren lautet „Ambient Assisted Living“, kurz AAL. Es stellt die Bedürfnisse älterer Menschen und deren Alltagsabläufe in den Vordergrund. Das Programm zielt auf Menschen im höheren Alter ab, die für ein eigenständiges Leben zu Hause noch fit genug sind, aber etwas Unterstützung brauchen könnten.

Wie kann das praktisch aussehen? Hier ein paar Szenarien für unterschiedliche Tageszeiten:

Morgens

Kaffeemaschine: Diese schaltet sich morgens beim Aufstehen selbstständig an und bereitet einen Kaffee zu, der den Start in den Tag erleichtert.

Licht: Das Licht wird mit Bewegungssensoren eingeschaltet. Es kann auf verschiedene Helligkeitsstufen geregelt und beispielsweise morgens automatisch gedimmt werden.

Heizung: Die Heizung regelt selbstständig die Temperatur und sorgt dafür, dass es morgens beim Aufstehen mollig warm ist.

Mittags

Sturz: Die Person ist etwas unsicher auf den Beinen und stürzt auf dem Flur. Notfallschalter auf dem Flur bieten einen direkten Kontakt zur Notrufzentrale oder ggf. Bezugspersonen. Es können auch Sensoren angebracht oder eine Smartwatch genutzt werden, die Verwandten oder Familienmitgliedern melden, wenn die Person gestürzt ist.

Einkauf: Die Smartwatch kann der Person ebenfalls Hilfestellung beim Einkaufen geben. Etwa mit einer digitalen (eingesprochenen) Einkaufsliste oder als Orientierungshilfe. Sie kann auch im Falle eines Notfalls reagieren oder die Person an die Einnahme von Tabletten erinnern.

Abends

Fenster: Ab einer voreingestellten Zeit schließen Jalousien und Rollläden automatisch.

Elektrische Geräte: Nach dem Zubettgehen werden die meisten Geräte nicht mehr benötigt und werden automatisch in den Ruhezustand versetzt.

Bad: Automatisch vorgeheizte Bademäntel, immer korrekt eingestellte Wassertemperatur und ein warmer Lichtfarbton bescheren der Person ein angenehmes Dusch- oder Badeerlebnis.

Tipps fürs Alter beim Eigenheimbau

Um ein Smart Home einzurichten, kann man es entweder per WLAN nachrüsten oder die Geräte direkt per Kabel vernetzen. Letzteres wäre beim Neubau oder bei großflächigem Umbau empfehlenswert. Eine gründliche Planung des Kabelnetzes ist hier Gold wert. Zudem sind kabelbasierte Systeme meist weniger störanfällig und verlässlicher. Ein WLAN-basiertes Smart Home jederzeit mit weniger Aufwand nachgerüstet werden.

Smartes Energiemanagement

Hier ist schon der Wahl der Heizung darauf zu achten, dass diese kompatibel mit den anderen Smart Home Elementen ist. Zudem wäre unter Umständen der Einbau von Schaltern sinnvoll, mit denen sämtliche elektrischen Geräte in einem bestimmten Raum abgeschaltet werden können. Auch dies ist unbedingt vorher zu planen und mit dem Elektriker abzusprechen.

Smarte Sicherheit

Smarte Fußböden können Stürzen oder Verwirrtheit sehr hilfreich sein. Dazu zählen z.B. auch Fußmatten mit Sensoren im Badbereich. Auch hier ist eine gründliche Planung unabdinglich.

Notfalltaster an neuralgischen Punkten können in bestimmten Fällen lebensrettend sein. Für eine sinnvolle Risikoprävention ist die sorgfältige Auswahl der Standorte entscheidend.

Ein System aus Kettenschaltungen erkennt die Tagesabläufe des Seniors und kann individuell einschätzen, ob bei Abweichungen Bezugspersonen informiert oder der Notdienst gerufen werden sollte.

Auch Bewegungssensoren für die Beleuchtung sind mit dem Elektriker vorab zu besprechen, um der älteren Person auf ihrem Weg durchs Haus angenehme und sichere Lichtverhältnisse zu bieten und die Lichter automatisch zu dimmen oder auszuschalten, sobald die Person den Bereich verlassen hat.

Zum Schutz vor Einbrüchen aber auch bei gesundheitlichen Notfällen können Kameras eine sinnvolle Sicherheitsmaßnahme sein. In Kombination mit einem Mikrofon bieten Sie zudem einen einfachen und direkten Kommunikationsweg. Zudem kann die Ein- und Abschaltung von Alarmsystemen beim Verlassen und Betreten des Hauses gesteuert werden. Hierbei sollte der Hersteller oder ein Sicherheitsberater hinzugezogen werden.

Smarter Komfort

Vereinfachungen ermöglichen den Bewohnern den Alltag und nehmen ihnen kleinere Aufgaben ab.

Dazu können unter anderem folgende Möglichkeiten genutzt werden:

  • Sprachassistenten (wie z.B. Amazons Alexa)
  • Fernbedienungen für einzelne Geräte
  • Türöffner, die das Öffnen und Schließen von Türen erheblich vereinfachen

 

Möbel und Einrichtungsgegenstände sollten für ältere Menschen auf eine komfortable Höhe eingestellt werden. So kann das Strecken und Bücken auf ein Minimum reduziert werden, wenn es Bewohnern Schwierigkeiten bereitet.

Schalt- und Messsteckdosen analysieren den Verbrauch von Strom und können Sie benachrichtigen, wenn elektrische Geräte einen Prozess abgeschlossen haben. Dies kann etwa bei Kaffeemaschinen, Spülmaschinen oder Waschmaschinen Sinn ergeben. So werden unnötige Wege eingespart und der Überblick erleichtert.

Gesundheit und Pflege im Smart Home

Smart Watches können individuell eingestellt werden und helfen der Person im Alltag mit Erinnerungen, Hinweisen, Hilfen und analysieren Vitalparameter, die sie gegebenenfalls an den Hausarzt weiterleiten können.

Pillendosen mit Zeitschaltfunktion erinnern die ältere Person an die Einnahme von wichtigen Medikamenten.

Sensoren im Haus helfen bei Schlafwandeln oder Demenzerkrankungen. Sollten diese sehr ungewöhnliches Verhalten zeigen, kann auch hier ein Signal an Verwandte/Familie oder Betreuungspersonen oder -einrichtungen weitergeleitet werden.

Altersgerechte Bäder werden zunehmend populärer und bieten eine erhebliche Erleichterung im Alter. Kombiniert mit Smart Home Technik – wie Körpertrocknern, Licht und Wassertemperaturregelung -können solche Badezimmer auch Menschen mit Bewegungseinschränkungen eine eigenständige Nutzung ermöglichen. Hierbei muss ebenfalls darauf geachtet werden, dass die einzelnen Smart Home Elemente gut aufeinander abgestimmt sind und zuverlässig funktionieren.

Die Experten von VQC sind für Sie da und beraten Sie zu baulichen Maßnahmen:

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