Mit einfachen Tricks die Energieverschwendung stoppen.
Heute wird normalerweise energieeffizient gebaut. Moderne Baumaterialien und Anlagen machen es möglich. Die Qualitätskontrolle des VQC trägt dazu dabei, dass am Ende die Verbrauchswerte stimmen. Aber angesichts hoher Strompreise lässt sich auch nach Einzug in Ihr Eigenheim Energie und damit bares Geld sparen. Dazu im Folgenden einige praktische Tipps.
Wer heute neu baut, tut dies normalerweise energieeffizient. Baumaterialen und Anlagen, Dämmung und Gebäudehülle…. Alles ist auf Energieeffizienz ausgerichtet. Es gibt Effizienzhäuser, die von der KfW gefördert werden etc. Aber wichtig dabei ist eine fachgerechte Verarbeitung der Baumaterialien. Ihr VQC-Bausachverständiger trägt dazu bei, dass beim Bau Ihres Eigenheims die angestrebten Verbrauchswerte auch tatsächlich erreicht werden.
Aber ganz unabhängig davon können Sie natürlich auch nach Einzug in Ihr neues Zuhause Energie und damit Geld sparen. Im folgenden Beitrag haben wir für Sie einige Tipps speziell für das Stromsparen zusammengestellt. Sie können diese umsetzen, um bares Geld zu sparen. Vielleicht liegt Ihnen auch das Einsparung von CO2 am Herzen. Letztlich spielt das keine Rolle. Sinnvoll ist es allemal, keine unnötige Energie zu verbrauchen. – Und los geht‘s:
Küche: eine Menge tägliches Sparpotenzial
Wenn Sie einen Wasserkocher nutzen ist das i.d.R. energieeffizienter als eine Herdplatte. Achten Sie aber darauf, dass sie nur die benötigte Menge an Wasser erhitzen. Den Wasserkocher am besten von Hand ausschalten, sobald es kocht.
Ob das Vorheizen des Backofens rein koch-technisch Sinn macht oder nicht, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall kann man Strom sparen, wenn man die Heizphase gleich mitnutzt. Arbeiten Sie also ohne Vorheizen. Ein Versuch ist es allemal wert. Sicherlich kann man den Backofen einige Zeit vor der Endzeit abschalten. Dabei nutzt man die vorhandene Restwärme.
Ebenfalls unstrittig: Durch die Verwendung eines Deckels beim Erhitzen im Topf lässt sich Strom. Das sollte man also auf jeden Fall nutzen.
Regeln für den Kühl- und Gefrierschrank
Generell können Sie auch mal ausrechnen, was Ihr Kühlschrank pro Jahr an Strom verbraucht. Nur ein Beispiel: Ein moderner Kühlschrank verbraucht weniger als die Hälfte an Energie als vor 20 Jahren. Da kann sich auch ein neues Gerät relativ schnell amortisieren.
Was auch viele nicht wissen: Ein Kühl- oder Gefrierschrank mit einer dicken Eisschicht verbraucht mehr Strom als ohne. Eine Vereisung von 5 Millimetern erhöht den Stromverbrauch eines Kühlschranks um etwa 30 Prozent. Also regelmäßiges Abtauen lohnt sich. Und wenn Sie etwas aus dem Kühlgerät holen, dann lassen Sie die Türe nur so lange wie nötig aufstehen. Auch das summiert sich.
Ein Groschengrab im Keller – z.B. in Form eines leeren oder kaum genutzten Kühlgerätes – kann man auch ohne weiteres abschalten und damit bares Geld sparen.
Spartipps für\’s Wäschewaschen
Empfohlen wird gern, die Wäsche nur noch bei 30 Grad zu waschen und auf die Vorwäsche zu verzichten. Dafür soll aber immer das Ökoprogramm genutzt werden. Ganz ehrlich: Das kann ich nicht einschätzen. Bei einer Blitzumfrage stieß ich jedenfalls auf breite Skepsis. Vielleicht muss man es einfach mal ausprobieren. Interessant ist sicherlich die Idee, die Waschmaschine an eine Warmwasserleitung anzuschließen.
Beim warmen Wasser sparen
Also generell kann man in der Dusche Wasser und Strom sparen. Dazu muss man nur die Wassermenge reduzieren. Dies gelingt durch einen einfach zu installierenden Durchflussbegrenzer. Dieser wird zwischen Duschschlauch und Duschkopf eingesetzt. Dort sorgt er für einen geringeren Wasserdurchlauf. Zusätzlich lässt sich noch ein Sparduschkopf anbringen. Mit diesem lässt sich laut Herstellerangaben rund 50% Wasser einsparen. Durch den Sparduschkopf kann man das Wasser – zum Beispiel während des Einseifens – ganz einfach direkt am Duschkopf aus- und danach wieder einschalten.
Etwas aufwändiger ist es, einen großen Warm-Wasserspeicher durch einen Durchlauferhitzer zu ersetzen. Dies macht Sinn wenn der Speicher z.B. unnötig viel heißes Wasser vorhält. Gerade in älteren Häusern lohnt sich auch oft der Austausch der Umwälzpumpen durch modernere und effizientere Modelle. Dafür gibt es sogar Zuschüsse vom Staat. Jetzt kann man noch die generelle Wassertemperatur nach unten korrigieren. Und last but not least lässt sich die Warmwasserzirkulation abschalten. Dies bedeutet, dass nicht permanent heißes Wasser an die Hähne geliefert wird. So lässt sich das Maximale an Strom und damit Euros einsparen.
Geräte sinnvoll(er) einsetzen und Geld sparen
Sollten Sie eine neue Waschmaschine, Kühlschrank, Herd, Spülmaschine oder was auch immer kaufen wollen, achten Sie auf jeden Fall auf die Energieeffizienz. Das rechnet sich eigentlich immer. Prüfen Sie außerdem, ob die Gerätegröße und Leistung Ihrem tatsächlichen Bedarf entsprechen. Vielleicht würde ja auch ein kleinerer Kühl- oder Gefrierschrank ausreichen.
Laptops, PCs und Unterhaltungselektronik verbrauchen rund 27% des Stromes im Haushalt. Dieser Bereich kann also definitiv optimiert werden. Herumgesprochen hat sich inzwischen, dass viele Geräte auf Standby laufend Strom ziehen. Am besten kaufen Sie sich Steckdosenschalter. Das ist quasi eine Steckdose in der Steckdose. Durch einen Schalter können Sie alles abschalten, was dort angeschlossen ist. Natürlich geht das auch mit abschaltbaren Mehrfachsteckdosen.
Überprüfen Sie mal spaßeshalber, wie viel Strom, Ihr PC oder Ihr Laptop verbraucht. Wie viele Bildschirme haben Sie angeschlossen? Läuft der Drucker unnötigerweise den ganzen Tag? In diese Kategorie fällt natürlich auch die Entscheidung LED-Lampen und Energiesparlampen zu nutzen. Hier lässt sich einfach ausrechnen, ab wann sich eine entsprechende Investition auszahlt.
Controlling: Wecke den Schwaben in Dir!
Man kann das jetzt alles als lästige Einschränkung sehen und mit Murren hinnehmen. Oder man nimmt es sportlich. Machen Sie ein Spielchen daraus. Messen Sie vor Beginn der Maßnahmen Ihren Stromverbrauchs. Zur Messung gibt es auch spezielle Geräte, die man sich kaufen oder bei der Verbraucherzentrale leihen kann. Beobachten Sie wie sich der Stromverbrauch durch Ihre Maßnahmen reduziert. Freuen Sie sich über eine erfolgreiche Aktion.
Beratung durch einen Energieberater
Je nach Einsparpotenzialen lohnt sich für Sie evtl. auch die Beratung durch einen Energiesparprofi. Alternativ gibt es auch Hilfestellung bei den Verbraucherzentralen. Ganz sicher lohnt sich der Besuch auf der Website der „co2online gemeinnützige Beratungsgesellschaft mbH“ aus Berlin. Hier gibt es eine Fülle ansprechend aufbereiteter Tipps und Informationen zum Thema Energiesparen: www.klima-sucht-schutz.de
Bildquelle: co2online