Wer kennt es nicht: In den Sommermonaten brennt die Sonne nur so runter und wenn es draußen schon unaushaltbar ist, flüchtet man sich in die vermeintlich kühle Wohnung. Doch wer sich nicht den ganzen Tag in einem Kellergewölbe aufhalten möchte, merkt bald, dass selbst die Wohnung zu einem Backofen werden kann.
Mit zunehmenden langen, heißen Sommerperioden werden strukturelle Maßnahmen für eine angenehme, kühlere Wohnung deutlich attraktiver. Aufgrund der geografischen Lage wurden kühle Innenräume bis vor wenigen Jahren in Deutschland und Nordeuropa nur wenig bedacht. Konträr wurden an anderen Orten schon bedeutend stärkere Schritte in diese Richtung unternommen. In puncto Hitzeschutz herrscht also dringend Nachholbedarf hierzulande. Dafür soll dieser Ratgeber einen groben Überblick anbieten.
Unsere Experten helfen Ihnen bei allen Punkten selbstverständlich individuell! Kontaktieren Sie uns gerne unverbindlich für ein persönliches Beratungsgespräch.
6 Tipps für effektiven Hitzeschutz
1) Klimaanlagen
Das erste an was man bei dem Schlagwort „kühlere Wohnung“ denkt, ist eine Klimaanlage. Diese Option ist meist für zum nachträglichen Nachrüsten gedacht und hierzu gibt es verschiedene Typen von Anlagen.
2) Luftrichtung
Bei Neubauten empfiehlt es sich zudem zu schauen wo die Kaltluftrichtung herkommt. Eine Ausrichtung des Gebäudes (parallel zur Kaltluftfließrichtung) kann helfen die Wohnräume kühler werden zu lassen.
3) Fenster und Dämmung
Eine gute Dämmung ist im Winter prima, um Wärme zu speichern und den Energieverlust gering zu halten. Die Kehrseite ist, dass die Dämmung im Sommer die Hitze ebenso in der Wohnung behält. Deshalb sich entsprechende Lüftungsfenster/-klappen ein besonders wichtiger Faktor zum Ausgleich. Sie lassen die kühle Nachtluft ins Innere strömen. Hier sollte eine Querlüftung angestrebt werden, der umgangssprachliche „Durchzug“.
Fenster mit geringen g-Werten (Gesamtenergiedurchlassgrad) lassen wenig Sonnenenergie durch, aber ausreichend viel Tageslicht für ein angenehmes Wohnen. Solche Wärmeschutzverglasungen sind ebenfalls sinnvoll bei Altbauten.
Helle Bausubstanzen tragen ebenso zur Abkühlung bei, da die Reflexion der Sonnenstrahlen viel Energie vom Hausinneren abhält.
Wenden Sie sich bei Fragen zum Neubau von Familienhäusern oder zur Sanierung von Altbestand an unsere VQC-Experten.
4) Verschatten
Um die Sonne erst gar nicht in das Haus zu lassen, werden fixe Schatteneinrichtungen immer wichtiger und zunehmend populärer. Klassische Schattenspender wie Rollmarkisen, Rollläden und Dachüberstände sind schon recht verbreitet.
Verschiedene intelligente Installationen sind hierfür nutzbar, individuell auf das Gebäude und dessen Lage angepasst. Unsere Experten beraten Sie hier gerne.
5) Begrünen
Eine gut abgestimmte Grünanlage kann die Kühlung des Hauses ebenfalls unterstützen. Pflanzen können Überwärmung verhindern und halten Sonnenstrahlung vom Gebäude fern. Grüne Flächen, statt versiegelter Bodenflächen, verhindern ebenfalls eine Erwärmung der Umgebung. Bereits kleine Pflanzen verhindern die Reflexion einstrahlender Energie.
Bäume haben einen doppelt positiven Effekt: Bäume spenden zusätzlichen Schatten und geben auch bei Hitze einen feinen Wasserdunst ab. Dies führt zu einer bedeutenden Verringerung der Wärme- und Strahlenbelastung des Hauses.
6) Wärmepumpe
Auch wenn eine Wärmepumpe prinzipiell erstmal das Gegenteilige erzielt, nämlich Wärme in die Wohnung zu bringen, kann man den Effekt auch umdrehen. Wenn Sie kaltes Wasser durch die Rohrleitungen fließen lassen, erzielt das einen kühlenden Effekt im Sommer.
Hier muss zwischen aktiver und passiver Kühlung unterschieden werden.
- Eine aktive Kühlung kann nur mit einer Wärmepumpe mit umkehrbarem Kältekreislauf erfolgen.
- Eine passive Kühlung ist nur bei Erdwärme- und Grundwasserpumpen möglich.
Auch hier beraten Sie unsere Experten gerne!
Generelle Tipps:
- Morgens früh und spätabends (am besten auch nachts) viel querlüften
- Im Schatten aufhalten und keine anstrengenden Tätigkeiten verrichten
- Wohnung abdunkeln, große Fenster mit Rollos verdunkeln
- Luftfeuchtigkeit erhöhen (feuchte Tücher oder Behälter aufhängen/stellen, Zimmerpflanzen aufstellen)
- Elektr. Geräte ausschalten, diese erzeugen Energie und Hitze
- Leichte Kleidung im Haus tragen und idealerweise vor dem Schlafen gehen lauwarm duschen
Die Experten von VQC sind für Sie da und beraten Sie bei der Kühlung Ihrer Wohnung gegen Hitze.